Bregenzer Festspiele
17. Juli bis 18. August 2024
Auf der Seebühne zeigen die Bregenzer Festspiele 2024 die Oper Der Freischütz.
Der Freischütz - Spiel auf dem See
Ein unwirtliches Dorf in Deutschland kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg: Der junge Amtsschreiber Max liebt Agathe, die Tochter des Erbförsters Kuno. Doch damit Max sie heiraten kann, muss der ungeübte Schütze sich einem archaischen Brauch unterwerfen und einen Probeschuss absolvieren — für ihn eine unerfüllbare Herausforderung. Das weiß auch der zwielichtige Kriegsveteran Kaspar, der den Amtsschreiber dazu überredet, mit ihm um Mitternacht in der Wolfsschlucht Freikugeln zu gießen, die niemals fehlgehen. Angesichts seiner ausweglosen Situation schließt Max in der Wolfsschlucht den Pakt mit dem Teufel. Was er nicht weiß: Sechs von den verfluchten Freikugeln treffen, die siebte aber lenkt der Teufel ...
Carl Maria von Webers Der Freischütz zählt seit der Uraufführung 1821 zu den populärsten Opern im deutschsprachigen Raum. Im Sommer 2024 ist sie nun zum ersten Mal auf der Seebühne zu erleben. Mit dabei: der Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl sowie der Conductor in Residence Enrique Mazzola, die nach dem phänomenalen Erfolg von Giuseppe Verdis Rigoletto erneut in Bregenz zusammenarbeiten werden.
Musikalische Leitung Enrique Mazzola, Erina Yashima
Inszenierung | Bühne Philipp Stölzl
Kostüme Gesine Völlm
Wired Aerial Theatre | Statisterie der Bregenzer Festspiele
Bregenzer Festspielchor | Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker
Magische Momente am See
Eine lauwarme Sommerluft liebkost die Haut, auf der sanft gekräuselten Wasseroberfläche tänzelt das glutrot-glitzernde Spiegelbild der am Horizont versinkenden Abendsonne, es duftet nach einer mediterranen Nacht und grandioser Oper. Willkommen bei den Bregenzer Festspielen, willkommen am Bodensee vor der einzigartigen Kulisse der Bregenzer Seebühne.
Mit einem betörenden Kunstgenuss für wahrhaft alle Sinne spielt sich das Festival jeden Sommer aufs Neue in die Herzen des Publikums.
Inmitten einer bezaubernden Landschaft
... im westlichsten österreichischen Bundesland Vorarlberg gelegen, präsentieren die Bregenzer Festspiele aber nicht nur unter freiem Himmel hochkarätige Kunst:
Ob unvergessliche Opern-Uraufführungen und konzertante Kostbarkeiten im Festspielhaus, Unerhörtes im Rahmen von Kunst aus der Zeit auf der Werkstattbühne oder berührende Kleinode der Opernliteratur im Vorarlberger Landestheater.
Das Sommerfestival lockt in den Monaten Juli und August mit mehr als achtzig Aufführungen rund 200.000 Besucher in das Dreiländereck zwischen Alpen und Bodensee. Aus künstlerischem Anspruch und der Leidenschaft für das Außergewöhnliche entstehen magische Momente am See.
Gründung, Geschichte und Entwicklung
1946
Auf zwei Kieskähnen - einer für die Bühnenaufbauten von Mozarts Jugendwerk Bastien et Bastienne, der andere für das Orchester - fand ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkrieges die erste Bregenzer Festwoche statt. In einer Stadt, die damals nicht einmal über ein Theater verfügte, schien die Idee, Festspiele abzuhalten, aberwitzig, doch die Notlösung, den schönsten Teil der Stadt - den Bodensee - als Bühne zu wählen, erwies sich als durchschlagender Erfolg.
Besucher aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und aus Frankreich liessen das Festival schon im ersten Bestandsjahr zu einem internationalen Ereignis werden. Von Beginn an bildeten die Wiener Symphoniker das Festspielorchester und haben bis heute grossen Anteil an der Entwicklung und dem Erfolg des Festivals.
2006
Der Sommer 2006 stand vor allem im Zeichen des neu sanierten Festspielhauses – des „schönsten Geburtstagsgeschenks zum 60-jährigen Festspieljubiläum“, wie es Festspielpräsident Günter Rhomberg nannte: „Endlich war es in diesem Sommer möglich, dem Publikum unser Programm in einer Infrastruktur darzubieten, die der Qualität der Festspielaufführungen gerecht wird.“
Das Spiel auf dem See Der Troubadour, konnte sich unter die erfolgreichsten Opern auf der Seebühne der vergangenen zehn Jahre einreihen: 301.573 Besucher sahen in zwei Jahren die spektakuläre Inszenierung von Robert Carsen und Paul Steinberg.
Einhellige Begeisterung bei Kritik und Publikum gab es für die Oper im Festspielhaus Der Untergang des Hauses Usher von Claude Debussy: In der ersten Opernproduktion im Rahmen der Bregenzer Festspiele auf der Bühne des neu renovierten Festspielhauses gelang es auf einzigartige Weise, Debussys Ballette Prélude à l’après-midi d’un faune und Jeux sowie den neu vollendeten Operneinakter Der Untergang des Hauses Usher zu vereinen.
Die zeitgenössische Programmreihe Kunst aus der Zeit und die Orchesterkonzerte erzielten Besucherrekorde.